Gastbeitrag von Monika Hein
Ich freue mich sehr, dass ich die Stimm- und Präsenzexpertin Monika Hein für einen Gastbeitrag auf meinem Blog gewinnen konnte. Ich schätze Monikas Fachwissen und ihre einfachen Tipps für mehr persönliche Präsenz. Aus ihren Vorträgen nehme ich stets etwas mit, was ich sofort umsetzen kann.
Dr. Monika Hein widmet ihre Karriere einer großen Leidenschaft: der menschlichen Stimme, ergänzt durch ihr Thema der persönlichen Präsenz – die magische Verbindung von Stimme und Empathie. Als erfahrene Sprecherin, Autorin und Coach für persönliche Präsenz versteht sie es, die vielfältigen Facetten der Stimme sowohl auf der Bühne als auch im Alltag lebendig werden zu lassen. Mit Humor und Einfühlungsvermögen zeigt sie, wie kraftvoll die eigene Stimme sein kann.
Eine ihrer zentralen Botschaften: Eine starke Stimme muss nicht laut sein. Wahre Stimmkraft hat nichts mit großer Anstrengung zu tun; vielmehr geht es darum, Stimme und Empathie zu vereinen, damit sich die Stimme natürlich entfalten kann – bis in die Ohren und Herzen der Zuhörenden.
Monika Hein ist als Keynote Speakerin, Autorin und Coach für persönliche Präsenz tätig.

Mit deiner Stimme Räume füllen.
Hast du dich jemals gefragt, warum manche Menschen mit ihrer Stimme Räume füllen und andere dagegen kaum gehört werden? Und hast du dich außerdem gefragt, warum das Thema „Stimme“ gerade für Frauen oft ein schwieriges Thema ist?
Es gibt für Frauen zwei Hürden: Die eine ist tatsächlich eine anatomisch-physiologische Hürde: Frauen haben meist kürzere Stimmlippen als Männer. Das hat zur Folge, dass die Stimme höher klingt und dass eine Anspannung oder Aufgeregtheit bestimmte Obertöne produziert – das passiert Männern nicht. Daher wird die Frauenstimme schnell als „schrill“ oder „hoch“ bezeichnet, manchmal sogar als „nervig“ und „piepsig“.
Die andere Hürde entsteht durch die unbewusste Voreingenommenheit, Unconscious Bias. Wenn Frauen dann mal kraftvoll oder gar laut sprechen, kommen schnell Urteile wie „bossy“, „zickig“ oder „hart“.
Im Grunde können wir es stimmlich gar nicht allen recht machen – insofern schauen wir doch einfach lieber, wie wir uns stimmlich sicher fühlen, statt auf die Urteile von außen zu achten.
Für Frauen in Führungspositionen ist die Stimme nicht nur ein wichtiges Kommunikationsmittel – sie ist ein unfassbar wirksames Werkzeug der Präsenz, des Einflusses und der Stärke. Daher ist die eigentliche Arbeit für Frauen in Führung, nicht den „perfekten Ton“ zu treffen, sondern sich selbst stimmlich wohlzufühlen und zu stärken.
Wo fangen wir also an?
Am besten bei unseren eigenen Gedanken. Denn da fängt die Stimme wirklich an.
Oft steht uns unsere Gedanken- und Gefühlswelt im Weg, wenn es darum geht, selbstbewusst und kraftvoll zu sprechen: Der innere Kritiker, ein bekanntes Konzept im Coaching und der Therapie, ist ein gutes Beispiel dafür. Diese innere Stimme bremst uns zu oft aus. Genau hier setzt der stimmliche Dreiklang an.
Der stimmliche Dreiklang – Gedanken, Gefühle und Stimme – ist eine Methode des „Vocal Empowerments“, die dir dabei hilft, authentisch, kraftvoll und überzeugend zu kommunizieren. Er zeigt, wie eng unsere innere und äußere Stimme miteinander verknüpft sind und wie du diese Verbindung bewusst nutzen kannst..
Schritt 1: Der stimmliche Dreiklang
Der stimmliche Dreiklang verbindet Gedanken, Gefühle und die Stimme. Diese drei Ebenen beeinflussen sich gegenseitig und sind der Schlüssel zu einer stimmigen und überzeugenden Kommunikation:

Gedanken: Sie formen die Basis deiner Gefühle und beeinflussen deine innere Haltung. Negative Gedanken wie „Was, wenn ich etwas Falsches sage?“ können deine Stimme in der Folge schwächen. Positive Gedanken hingegen können sie stärken und klarer machen. Im Theater sprechen wir von einem sogenannten „Subtext“ – ein Text, der unter dem Gesagten schwingt.
Gefühle: Was du denkst, löst deine Gefühle aus. Wenn du den obigen Gedanken beim Präsentieren oder im Meeting denkst, erschaffst du dir selbst das Gefühl der Angst. Und Angst schnürt bekanntlich die Kehle zu. Deine Gefühle prägen dein Verhalten und damit den Klang deiner Stimme.
Stimme: Deine Stimme ist das Ergebnis dieser Wechselwirkung. Sie trägt deine Botschaft nach außen und entscheidet darüber, wie deine Worte wahrgenommen werden: Überzeugend oder zögerlich?
Wenn diese drei Ebenen im Einklang sind, wird deine Kommunikation kraftvoll und selbstbewusst.
Ein Beispiel: Stell dir vor, du hast eine Idee in einem Meeting, doch dein innerer Kritiker flüstert: „Was, wenn das dumm klingt?“ Dieser Gedanke erzeugt Unsicherheit, und genau das spiegelt sich in deiner Stimme wider – sie wird leise und brüchig. Wenn du jedoch denkst: „Meine Idee ist wertvoll und verdient es, gehört zu werden“, fühlst du dich sicher, und deine Stimme wird kraftvoll.
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Schritt 2: Frauen in Führung
Frauen in Führungspositionen stehen oft vor besonderen Herausforderungen, wenn es um ihre Stimme geht:
Negative Glaubenssätze: „Meine Stimme ist nicht stark genug.“
Angst vor Ablehnung: Die Sorge, als inkompetent wahrgenommen zu werden, kann die Stimme schwächen.
Mangel an Übung: Viele Frauen sind sich ihrer stimmlichen Wirkung nicht bewusst und nutzen ihre Stimme daher nicht gezielt genug.
Diese Herausforderungen wirken oft wie innere Bremsen, die uns daran hindern, unser volles Potenzial auszuschöpfen. Doch genau hier setzt der stimmliche Dreiklang an.

Schritt 3: Empowerment-Tipps für eine starke Stimme
Reflexion: Starte mit der Frage: „Was müsste ich denken, um mich mutiger und stärker zu fühlen und demnach mit starker Stimme zu sprechen?“ Schreibe dir 3 positive Glaubenssätze auf, die deine innere Stimme stärken, z. B.:
„Meine Stimme ist kraftvoll und klar.“
„Meine Botschaft ist wichtig und wertvoll.“
„Ich habe das Recht, gehört zu werden.“
Sage dir diese inneren Sätze immer wieder innerlich vor, wenn du dich dabei ertappst, ungünstige Gedanken zu denken.
Gefühle lenken: Übe, deinen Gefühlszustand bewusst zu beeinflussen. Atme tief durch und stelle dir eine Situation vor, in der du super selbstbewusst gesprochen hast. Versetze dich in dieses Gefühl und lass es durch deinen Körper fließen, bevor du sprichst.
Stimme trainieren: Lies einen kurzen Text laut vor und konzentriere dich auf:
Lautstärke: Sprich mit einer klaren, festen Stimme. Fühle dich ein wenig wie auf einer Bühne: die Stimme darf beim Üben viel Klang und Pathos haben!
Betonung: Setze gezielte Akzente über große Gesten, um deine Botschaft zu unterstreichen.
Tempo: Sprich abwechselnd schnell und langsam, um einen angenehmen Rhythmus zu schaffen und ein Gefühl für ein angemessenes Tempo zu bekommen. Angst steigert meist das Sprechtempo: In diesem Fall sprich extra langsam, um dich zu steuern.
Du hast eine Stimme – nutze sie!

Der stimmliche Dreiklang als ein Konzept für eine starke Stimme zeigt, dass Gedanken, Gefühle und Stimme untrennbar miteinander verbunden sind. Wenn diese Ebenen harmonieren, wird deine Kommunikation authentisch, kraftvoll und überzeugend.
Die wichtigste Erkenntnis: Deine Stimme ist nicht nur ein Werkzeug – sie ist ein Spiegel deiner inneren Haltung. Beginne heute damit, deine Gedanken und Gefühle bewusst zu lenken und entdecke die wahre Kraft deiner Stimme.
Erhebe deine Stimme und strahle, denn die Welt braucht deinen Klang!

Gastautorin: Monika Hein
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Dafür stehe ich morgens auf.
Ich brenne dafür, Frauen den nötigen Rückenwind zu geben, damit sie ihre Stimmen erheben: In der Wirtschaft, der Politik oder der Forschung. Außerdem stehe ich für mein privates Leben, meine Familie und Freunde auf. Meine Vision ist, durch meine Tätigkeit als Mentorin und Rednerin möglichst viele Frauen ermutigen zu können, die Welt mehr mit zu gestalten.
Das würde ich meinem jungen Ich mit auf den Weg geben.
Ich hätte gern früher verstanden, dass Angst sich oft nicht lohnt, und dass ich selbst mehr hätte wagen können. Aus heutiger Sicht würde ich mich rückwirkend früher anfeuern und stärken, meine Stimme zu nutzen!
Diese tolle Frau empfehle ich gerne weiter.
Ich empfehle Sandra Echemendia weiter. Sie ist diejenige, die mich innerhalb des letzten Jahrs empowert hat – sie hilft Menschen dabei, ihr Business nach vorne zu bringen und an sich zu glauben.
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